Neues Weißbuch | Alzheimer-Versorgung: Schlüssel liegt in Prävention und Frühdiagnostik

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Neues Weißbuch Alzheimer

Immer mehr Menschen in Deutschland erkranken an Demenz – etwa zwei Drittel von ihnen an Alzheimer. Durch die neurochemische Demenzdiagnostik im Liquor ist eine Alzheimer-Diagnostik im Frühstadium der Erkrankung zwar grundsätzlich möglich, die Früherkennung erfolgt aber derzeit noch selten. In dem heute vorgestellten Weißbuch werden aktuelle Erkenntnisse zu Krankheitsbild, Diagnostik und Therapie sowie der Versorgungssituation vermittelt.

Laut WHO stellen Demenzen bereits die zweithäufigste Todesursache in Hocheinkommensländern dar. Aber nur wenn Alzheimer in einem frühen Stadium diagnostiziert und eine entsprechende Therapie eingeleitet wird, kann diese fortschreitende Erkrankung gestoppt bzw. der neurodegenerative Verlauf verlangsamt werden.

In der deutschen Bevölkerung sind 4 bis 8 Prozent vom Mild Cognitive Impairment (MCI), also leichten kognitiven Störungen betroffen, wobei ca. die Hälfte Alzheimer-bedingt ist. Zugleich ist MCI in den Haus- und Facharztpraxen bedeutsam unterdiagnostiziert, da derzeit keine Therapieoptionen bestehen, die den Krankheitsverlauf maßgeblich beeinflussen.

Die Pipelines forschender pharmazeutischer Unternehmen sind jedoch gut gefüllt, so dass der Markteintritt vielversprechender pharmakologischer Therapieansätze nur eine Frage der Zeit zu sein scheint.

Was bedeutet das nun für die Versorgung der Betroffenen? Wie sollte die künftige Demenzversorgung gestaltet werden? Das von Hans-Holger Bleß (Partner bei _fbeta und Geschäftsbereichsleiter Healthcare Research & Market Access) und Dr. Doron Stein (inav GmbH) herausgegebene Weißbuch „Versorgung frühe Alzheimer-Krankheit“ gibt in 8 Kapiteln Antworten.

Empfohlene Schritte auf dem Weg zu einer Verbesserung Versorgung früher Alzheimer-Erkrankungen

  • Umsetzung innerhalb der Nationalen Demenzstrategie (NDS): Strukturen schaffen, um kognitive Einschränkungen und Alzheimer-Erkrankungen im Frühstadium zu erkennen und therapieren zu können.
  • Einbindung hausärztlicher Versorgung sowie sektorübergreifende Rollenklärung und Netzwerkbildung
  • Angemessene Vergütung für (differential-)diagnostische Verfahren – auch des deutlich erhöhten Beratungsbedarf im Sinne einer gemeinsamen Entscheidungsfindung (Shared Decision Making) bei Betroffenen mit noch geringen kognitiven Einschränkungen
  • Bessere Vernetzung aller beteiligten Behandler:innen durch integrierte Versorgungsprogramme
  • Etablierung von Lotsen-Modelle
  • Unterstützung durch digitale Lösungen

Das Weißbuch „Versorgung der frühen Alzheimer-Krankheit“ können Sie hier kostenlos downloaden.

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