Plattformen besitzen disruptiven Charakter mit Chancen und großem Optimimierungspotenzial
Die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen ist von einem Denken in Produkten geprägt. Da geht es dann um Fachanwendungen wie eine ePA, das eRezept oder eine DiGA. All das sind jedoch nur Teilausschnitte der Gesundheitsversorgung, die dann als Teilelemente digital in den Versorgungsprozess eingebracht werden. Plattformen können ein gesamtes Ökosystem abdecken – beispielsweise sämtliche Akteure, die an einer Diabetesversorgung beteiligt sind. Sie denken daher Versorgungsprozesse, die Leistungserbringerarten- und auch sektorenübergreifend sind. Plattformen haben daher durchaus einen disruptiven Charakter und fordern implizit den Strukturwandel, der schon lange im Gesundheitswesen diskutiert wird. „Darin liegt eine Chance, denn die digitale Ebene bietet die Möglichkeit der Verzahnung“, so Karsten Knöppler. Das erfordere aber ein neues Denken der Akteure – mehr Kooperation, mehr Zusammenarbeit genau auf dieser Ebene.
Ein gemeinsames Verständnis von Plattformen und eines Zielbildes einer Wettbewerbsordnung seien notwendig, um in die produktive Umsetzung zu kommen. Wie das ganz praktisch aussehen kann – den Einblick gibt die Studie zum produktiven Einsatz von digitalen Plattformen und Versorgungsangeboten, die _fbeta im Auftrag der Siemens Healthineers in Kooperation mit Flying Health durchgeführt hat.
Eine Langfassung der Studie (PDF) finden Sie auf der Landingpage „Studie: Digitale Vernetzungsplattformen“ (fbeta GmbH).